Hiroshima-Gedenkkonzert am 20.10.2025 im Haus Eden in Lübeck

Hiroshima-Gedenkkonzert am 20.10.2025 im Haus Eden in Lübeck

Die DJG-SH veranstaltete am 20.10.2025 ein Gedenkkonzert zum 80. Jahrestag des Atombombenabwurfes über Hiroshima. Organisator war Dr. Arne-Fahje, stellvertretender Vorsitzender der DJG und Lübeck-Koordinator. Junge japanische Musiker*innen, die an der Lübecker Musikhochschule studiert und bereits einige Auszeichnungen erhalten haben, präsentierten klassische sowie moderne japanische und europäische Werke: Kazushi Yamada (Bariton), Saki Tozawa (Violine), Taroh Hatano (Violoncello), Tamami Tsuruta (Klavier) und Yoichiro Chiba (Klavier). Prof. Dr. Florian Uhlig von der Musikhochschule Lübeck betreute die Musizierenden. Die etwa 40 Besucher*innen waren sehr beeindruckt von den musikalischen Leistungen, die die fünf Musiker*innen in unterschiedlichen Besetzungen vorbrachten und die dafür großen Applaus erhielten. Der eindrucksvolle Saal von Haus Eden sowie das japanisch-angehauchte Catering von Café Freundlich tat ein Übriges zu einem gelungenen und würdevollen Abend.

Neben diesem Konzert läuft vom 05. – 31.10.2025 in der Lübecker St. Marien-Kirche eine Ausstellung „Nachbilder – Wechselnde Perspektiven auf Hiroshima“, die von David Rojkowski kuratiert wurde (mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und in Zusammenarbeit mit dem Japan-Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München). Diese Ausstellung soll nicht die eine große Geschichte des Atombombenabwurfes über Hiroshima präsentieren, sondern viele kleine Nachbilder. Persönliche Schicksale anhand von Fotografien, Zeitschriften und Zeichnungen werden dargestellt, aber auch, wie in den Vereinigten Staaten, Westeuropa und Japan über dieses schreckliche Ereignis berichtet wurde. Es ist eine sehr persönliche und anrührende Ausstellung.

Für die DJG-SH begrüßte Vorstandsmitglied Rainer Helle die Gäste und bedankte sich vor allem bei Arne Fahje, der es immer wieder schafft, besondere Ereignisse nach Lübeck zu holen. Mittlerweile hat er Lübeck zu einem zweiten Schwerpunkt der DJG-Arbeit neben Kiel entwickelt. Weiteren Dank richtete Rainer Helle an Pastor Robert Pfeifer von der Marienkirche, an David Rojkowski, an Prof. Dr. Florian Uhlig, die Musiker*innen sowie an die Possehl-Stiftung, die die Finanzierung der Veranstaltungen ermöglicht hat. Nach der Begrüßung von Rainer Helle hielten die stellvertretende Lübecker Stadtpräsidentin Silke Mählenhoff sowie Gabriele Ciecior von der DJG-Hannover Grußworte.