Schleswig-Holstein und Japan

Der Beginn der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan wird allgemein auf den 24. Januar 1861 datiert, als der preußische Diplomat Graf Friedrich Albrecht zu Eulenburg als Leiter der preußischen Ostasienexpedition in Edo (dem heutigen Tokyo) den preußisch-japanischen Freundschafts- und Handelsvertrag unterzeichnete. Die offizielle Bezeichnung für diesen Vertrag war „Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag zwischen seiner Königlichen Hoheit des Regenten, Prinz von Preußen im Namen Seiner Majestät des Königs von Preußen und Seiner Majestät des Taikun von Japan“. Der Vertrag wurde trotz anderer Vorstellungen von Eulenburg nur zwischen Preußen und Japan geschlossen und erst nach Reichsgründung 1871 auf ganz Deutschland ausgedehnt.

Schleswig-Holstein, das heißt die Herzogtümer Schleswig und Holstein, spielte in den frühen Beziehungen zwischen Preußen bzw. Deutschland und Japan keine besondere Rolle, zumal es erst 1867 als Provinz Schleswig-Holstein zu Preußen kam. Vor 1861 hatten nur die großen und wichtigen Staaten des Westens Freundschaftsverträge mit Japan geschlossen, wie z.B. Amerika, England, Frankreich und Russland.

Die für die Beziehung zwischen Schleswig-Holstein und Japan prägenden Persönlichkeiten werden hier jeweils mit einem kurzen Portrait vorgestellt. Diese Rubrik basiert maßgeblich auf dem Buch Schleswig-Holstein und Japan von den Anfängen bis zur Gegenwart unseres ehemaligen Vorsitzenden Peter Janocha, das 2006 im Wachholtz Verlag, Neumünster, erschien, sowie seiner Webpräsenz auf der er seine Arbeit fortführte.